Fischers Fritze packt aus!

Nooz-MagazinS.16VON A WIE AAL BIS Z WIE ZANDER – FRISCHER FISCH SCHMECKT HERRLICH UND MACHT LUST AUF EIN BARBECUE AM MEER! EGAL, OB GEGRILLT, GEBACKEN ODER ROH, MIT EIN PAAR TIPPS UND TRICKS KOMMT SELBST NEPTUN GERNE ZUM ABENDESSEN VORBEI.

1. Frische-Check
Das 1×5 für frischen Fisch: 1. glänzendes Schuppenkleid mit klarer Schleimschicht, 2. glänzende, kräftig rote Kiemen, 3. klare, prall gewölbte Augen, 4. feste Konsistenz beim Druck-Test, 5. dezenter Geruch nach Meer, Jod und weiter nichts.

2. Blaukochen?!
Bei dieser Zubereitungsart lässt man ganze, sehr frische Süßwasserfische wie Forelle oder Karpfen in einem Kräuter-Essig-Sud gar ziehen. Wichtig: Fisch möglichst wenig berühren, nur eine intakte Schleimschicht nimmt die typisch bläuliche Färbung an.

3. 3-S-Regeln
Diese drei Arbeitsschritte beherrschen Köche im Schlaf: Säubern, Säuern, Salzen. Die Reihenfolge gilt für fast alle frischen Fische. Gesäuert wird beidseitig mit Zitrone für eine frische Note. Tipp: Salzen erst kurz vor dem Braten, sonst geht zu viel Wasser verloren.

4. Winterfisch
Schon mal den Winterfisch Skrei probiert? Der ausgewachsene Winterkabeljau, dessen norwegischer Name „Wanderer“ bedeutet, gilt als delikat und fettarm. Besonders lecker: Skrei mit Olivenöl und Zitronenschalen anbraten und mit
Dill und Butterflöckchen servieren.

5. Lecker Pummelfisch
Fett schwimmt nicht immer oben, sonst kämen die sogenannten „Fettfische“ nicht weit. Neben dieser Schwergewichtsklasse teilt sich die Fischwelt noch in „mittelfett“ und „fettarm“. Sieger nach Kalorien: der Aal mit satten 24,5 Prozent Fett pro 100 Gramm.

6. Mehr vom Meer
Ein- bis zweimal die Woche Fisch hält uns fit. Allerdings sind viele Fischarten überfischt und bedroht. Für ein gutes Gefühl im Bauch lieber auf ausgewählte Sorten mit dem blau-weißen MSC-Siegel umsteigen, das für nachhaltigen
Fischfang steht.

7. Selber Räuchern
Kaum jemand weiß: Fisch kann man auch zu Hause räuchern. Rauchgut – z.B. schwarzen Tee – in einen Kochtopf füllen, Dämpfeinsatz aufsetzen und Filet der Wahl auf Backpapierstreifen hineinlegen. Topf gut verschließen, 20 Min. gedulden, fertig!

8. Gut gefroren
Von Hummer bis Lachs gibt es Fisch und Meeresfrüchte auch tiefgekühlt in bester Qualität. Trotzdem wichtig: Immer auf das Verfallsdatum achten! Fette Fische wie Aal sollten nicht länger als zwei Monate frieren, magere Fische wie Seelachs nicht länger als fünf.

9. Tschüss Geruch
Ist der Fisch verputzt, darf auch der Geruch verschwinden. Deshalb: Hände vor der Zubereitung mit Olivenöl oder Zitrone einreiben. Tipp vom Profi: Fischpfanne mit etwas Salz ausstreuen, erhitzen bis das Salz braun wird, auswischen – duftet wie neu!

10. Fisch für Kids
Nicht jeder träumt von einer Dinnereinladung ins Reich der Tiefe. Kinder finden Fisch oft einfach nur doof. Kleiner Trick zum Herantasten: Fisch lässt sich wunderbar verstecken – z.B. in herzhaften Pfannkuchen, Frikadellen oder einer heimlichen Fisch-Bolognese.

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