Scharfe Knolle

Ingwer ist eine echte Power-Wurzel, denn sie schmeckt nicht nur scharf, sondern ist auch noch gesund. Wir verraten euch, wogegen die tropische Wurzel eingesetzt wird und was eigentlich in ihr steckt.

Ingwer

Schmerzen ade
Wer Schmerzen hat, der sollte frischen Ingwer zu sich nehmen. Denn der scharfen Wurzel wird eine schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Eingesetzt wird sie deswegen unter anderem bei Rheuma oder Muskelschmerzen. Frisch aufgebrühter Ingwertee hilft außerdem bei Erkältungen, Magenschmerzen und Entzündungen.

Schärfe-Barometer
Ingwerwurzeln gibt es in großer oder kleiner Form. Wer es nicht ganz so scharf mag, sollte übrigens lieber auf kleinere Wurzeln zurückgreifen. Denn je dicker die Wurzel, umso intensiver das scharfe Aroma!

Klein, aber oho
Wer keinen frischen Ingwer im Haus hat und stattdessen auf die getrocknete Variante zurückgreift, der sollte diese nur sparsam einsetzen! Denn getrockneter Ingwer ist viel schärfer als frischer Ingwer – beim Würzen also lieber nicht übertreiben. Grund dafür ist übrigens der Scharfstoff Shogaol, der beim Trocknen und Lagern von Ingwer hervortritt.

Überall beliebt
Ingwer ist in vielen Ländern beliebt. In Japan wird beispielsweise zum Sushi süß-sauer eingelegter Ingwer serviert, da dieser den Geschmack zwischen den verschiedenen Sorten neutralisieren soll. In England findet man ebenso viele Ingwer-Spezialitäten – zum Beispiel kandierten Ingwer oder Ginger Ale.

Gesunde Knolle
Sie sind zwar klein, aber in den scharfen Wurzeln stecken lauter gute Sachen: Neben Vitamin C, Magnesium und Eisen enthält Ingwer auch Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.

Beruhigende Wirkung
Wem schlecht ist oder wer unter Reiseübelkeit leidet, der muss nicht gleich auf Medikamente zurückgreifen. Einfach eine Scheibe frischen Ingwer kauen oder einen frisch aufgebrühten Ingwertee trinken – und der Magen sollte sich wieder beruhigen. Grund ist übrigens das im Ingwer enthaltene Gingerol, denn dieses absorbiert Säuren im Magen.

Ginger Beer
Ob nachmittags im Park oder abends in der Bar: Ingwerbier wird immer beliebter. Wer sich davon allerdings einen Schwips erhofft, wird enttäuscht: Entgegen seinem Namen enthält Ginger Beer kein Alkohol und gehört somit zu den Softdrinks. Dies war allerdings mal anders, denn im 18. Jahrhundert wurde Ginger Beer wie normales Bier gebraut – und enthielt somit auch Alkohol. Heute ähnelt das Getränk dem Ginger Ale, enthält aber mehr Ingwer sowie Zitronensaft, Zucker oder andere Süßungsmittel.

Namensvielfalt
Die meisten kennen die knochige Wurzel nur unter dem Namen Ingwer. Dabei hat das Gewürz auch noch andere Namen, zum Beispiel Ingber oder Imber. Und auch unter dem Namen Immerwurzel taucht die scharfe Knolle auf.

Vielseitig einsetzbar
Ingwer ist immer dann die richtige Wahl, um einer Speise die nötige Schärfe zu geben. In Currys oder in Suppen schmeckt die Wurzel daher vorzüglich. Aber auch zu Fleisch oder Fisch passt das Gewürz hervorragend, und auch Kuchen oder Gebäck bekommt mit etwas Ingwer eine ganz besondere Note.

Exotische Herkunft
Ingwer mag es heiß und tropisch, denn er wächst in den Tropen und Subtropen. Angebaut wird die Pflanze zum Beispiel in Vietnam, China, Australien oder Nigeria. Der größte Produzent ist aber Indien mit etwa 250.000 Tonnen pro Jahr.

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